Man hat sich auf die mehrheitliche Übernahme geeinigt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Abschluss der Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörde.
Mit rund 200 Mitarbeitern erwirtschaftete Brikston Constuction im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 16 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, hieß es von Wienerberger. Brikston ist seit 50 Jahren am rumänischen Markt aktiv und betreibt einen Produktionsstandort in Iasi, im Nordosten Rumäniens. Das Werk hat eine Gesamtkapazität von rund 200 Millionen NF (= Standardformat für Ziegeleinheiten). Produziert werden mehr als 40 verschiedene Mauerziegelformate für Außen- und Innenwände, aber auch Spezialprodukte aus Ton für Anwendungen im Außenbereich.
Breites Produktsortiment
"Die geplante Akquisition von Brikston ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, unser lokales Geschäft zu verbreitern, insbesondere da Brikston in einer Region des Landes aktiv ist, in der wir nicht durch einen Produktionsstandort vertreten sind", kommentierte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch die Übernahme. Außerdem verfüge Brikston über ein breites Produktsortiment, eine starke Marke sowie eine moderne Unternehmenskultur.
Der österreichische Baustoffkonzern ist seit 1998 in Rumänien aktiv und gehört nach eigenen Angaben zu den größten Baustoffproduzenten des Landes. Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit und erzielte 2016 mit 200 Produktionsstandorten einen Umsatz von 2,97 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Ebitda) von 404 Mio. Euro.