T-Mobile und Sprint wollen Insidern zufolge bei Bekanntgabe ihrer Fusionspläne den Wettbewerbsbehörden nicht unmittelbar Zugeständnisse machen. Die Strategie der Deutsche-Telekom-Tochter und ihres US-Rivalen bestehe darin, zunächst keine Angaben zu Veräußerungen von Unternehmensteilen zu machen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Dazu wollten sich die Konzerne erst äußern, nachdem der Zusammenschluss verkündet sei und die Forderungen der Wettbewerbshüter konkreter seien. "Es ist besser für Sprint und T-Mobile, erst die Bedenken der Behörden zu kennen", sagte der Analyst Craig Moffett von Moffett Nathanson mit Blick auf die Strategie. "Dann werden sie sehen, was sie tun können, um ihnen zu begegnen."
Die Pläne für die Mega-Fusion könnten Insidern zufolge auf erheblichen Widerstand stoßen. Die Mitarbeiter des US-Justizministeriums, die den Deal im Hinblick auf die Folgen für Verbraucher prüften, würden sich voraussichtlich gegen die Fusion aussprechen, hatten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.
Es gab bereits mehrere Anläufe für einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen. Im September sagten schließlich mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen zu Reuters, die Unternehmen seien in ihren Gesprächen einem Durchbruch nahe.