Die AUA-Mutter Lufthansa bietet 500 Millionen Euro für die Alitalia. Sie ist jedoch nur an der Übernahme der Flugsparte und nicht am Handlingbereich interessiert.
Lufthansas Plan sieht die Streichung von 6000 Jobs bei der italienischen Airline vor, was einer Halbierung des Personals betrifft. Kurze und mittellange Flüge, die wegen der starken Konkurrenz von Lowcost-Gesellschaften weniger rentabel sind, sollen zugunsten von Langstreckenrouten reduziert werden.
Italien verlängerte Frist
Wegen der starken Stellenkürzungen ist die italienische Regierung entschlossen, das Angebot der Lufthansa vorerst auf Eis zu legen. Denn die Regierung bemüht sich, einen zerstückelten Verkauf der Alitalia abzuwenden. Die Frist für die Einreichung verbindlicher Angebote für die marode italienische Airline läuft am Montag um 18 Uhr ab. Im Rennen um Alitalia sind noch der US-Investmentfonds Cerberus und EasyJet.
Indes hat die italienische Regierung den Brückenkredit für die Pleite-Fluglinie bis September 2018 verlängert. Der Ministerrat beschloss auch, 300 Millionen Euro zusätzlich zuzuschießen. Alitalia wird daher dem Staat 900 Millionen Euro zurückzahlen müssen. Denn de Regierung hatte der Airline im Frühjahr bereits 600 Millionen Euro für den Erhalt des Flugbetriebs gewährt.
den größten Teil der insolventen Air Berlin gesichert. Die Integration ihres größten Konkurrenten in Deutschland bündelt ohnehin Kräfte. Im Rennen um Alitalia sind noch der US-Investmentfonds Cerberus und EasyJet.