Bereits seit rund 100.000 Jahren ist er ein treuer Begleiter der Menschen: der Hund. Über Jahrtausende wurden Hunde mit dem gefüttert, was die Menschen übrig gelassen haben. Doch mit der Industrialisierung änderte sich auch die Rolle des Hundes. Immer mehr unterschiedliche Hunderassen wurden gezüchtet und Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in den USA erstmals eigenes Futter für Hunde hergestellt, konkret waren es Hundekekse. Am 10. Oktober wird das beliebte Haustier mit dem internationalen Hundetag gefeiert.
Seit den ersten Hundekeksen hat sich die Tierfutter- und Tierbedarfsindustrie zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. In Österreich leben laut dem Tier-Supermarkt Fressnapf rund 750.000 Hunde. Jährlich werden hierzulande laut statista rund 569 Millionen Euro für Heimtierbedarf ausgegeben. Wie viel genau davon auf Hunde fallen, ist nicht klar.
Doch da in einem in Fünftel von Österreichs Haushalten mindestens ein Hund wohnt, dürfte es sich wohl um einen dreistelligen Millionenbetrag handeln. Je nach Größe des Hundes sollte man rund 100 bis 150 Euro für das Futter veranschlagen. Dazu kommen Tierarztkosten oder eine Hundekrankenversicherung. Leinen oder Hundespielzeug halten nicht ewig und auch Kotsackerl müssen laufend nachgekauft werden. Große Hunde brauchen in Zug und Straßenbahn ein Ticket, auch der Urlaub mit Hund ist meist teurer als ohne.
Roman Vilgut