Österreichs Wirtschaft ist 2016 real um 1,5 Prozent gewachsen. Das gab die Statistik Austria am Montag bekannt. Damit lag das Plus beim Bruttoinlandsprodukt über den Jahren 2015 (+1,1 Prozent) und 2014 (+0,8 Prozent). Es  blieb aber unter den im internationalen Umfeld beobachteten Zuwächsen.

Nominell legte das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Preisen um 2,6 Prozent auf 353,3 Milliarden Euro zu. Das ist umgerechnet 40.420 Euro pro Einwohner.

Im Dienstleistungsbereich lag das reale Wachstum mit 1,4 Prozent etwas über dem des Produzierenden Bereiches mit 1,2 Prozent. Das bedeutet laut Statistik Austria einen realen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung von 1,3 Prozent. Am stärksten war das Plus dabei bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen mit 2,5 Prozent.

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen mit einem Plus von real 1,5 Prozent so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Steigerung der Exportnachfrage mit real 1,9 Prozent lag unter den Jahren davor (2015: +3,1 und 2014: +3,0 Prozent ).

Die EU wuchs nach bis jetzt vorliegenden Ergebnissen voriges Jahr real um 1,9 Prozent, der Euroraum um 1,8 Prozent und Deutschland um 1,9 Prozent.

Das dynamische Wachstum setzt sich heuer fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt lag im zweiten Quartal real um 0,8 Prozent über dem Vorquartal, bestätigt das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo). Für das vorhergehende Vierteljahr hat das Wifo das BIP-Plus nachträglich leicht auf 0,9 Prozent angehoben.

"Der Aufschwung steht auf breiter Basis, sowohl die Binnennachfrage als auch die Exporte stiegen", heitß es aus dem Wifo: "Die Dynamik der Industriekonjunktur verstärkt sich, auch von der Bauwirtschaft kommen positive Impulse."