Wie die "Bild"-Zeitung und die Berliner "B.Z." am Samstag berichteten, geht der Gläubigerausschuss von Gesamteinnahmen zwischen 250 und 350 Millionen Euro aus.
Damit solle der Kredit zurückgezahlt werden, den die deutsche Regierung bereitgestellt hatte, um Air Berlin während der Verkaufsverhandlungen in der Luft zu halten. Details zur Zerschlagung von Air Berlin und zum Verkauf der Einzelteile an verschiedene Bieter sollen am Montag bekanntgegeben werden.
Wie die "Rheinische Post" (Samstag) berichtete, müsse noch ein Streit zwischen der AUA-Mutter Lufthansa und Easyjet um besonders begehrte Flugrechte in Düsseldorf beigelegt werden. Im Umfeld des Gläubigerausschusses heiße es, der britische Billigflieger wolle nicht nur seine Präsenz in Berlin erhöhen, sondern auch in Düsseldorf relativ viele Start- und Landerechte übernehmen. Die Lufthansa wolle aber nicht auf alle diese Routen verzichten. Es gehe um wichtige Strecken etwa nach München oder Hamburg.
Air Berlin hatte in der Nacht auf Freitag angekündigt, einen Verkauf an Lufthansa und Easyjet anzustreben. Die Gewerkschaften dringen nun darauf, dass die neuen Eigentümer auch die Beschäftigten übernehmen. Laut "Bild" und "B.Z." sind am Montag in Berlin und am Dienstag in Düsseldorf Betriebsversammlungen geplant.