"Zukunft zum Anfassen“ bietet Pörtschach von 28. bis 30. September – es ist die Initialzündung für etwas Größeres: Die Schaffung einer Heimstätte „für digitale Nomaden aus Europa “, sagt Albert Kreiner, Leiter der Infrastrukturabteilung des Landes. Kreiner leitet das Projekt mit dem sperrigen Namen „Smart Urban Region Austria Alps Adriatic“ („SUAAA“), das am Wörthersee eine Testumgebung für autonomes Fahren, 5G, Smart City-Anwendungen und digitale Geschäftsmodelle entwickeln will. Zentraler „Hub“ ist ein 450 Quadratmeter großes „Living Lab“. Ausgestattet mit Infrastruktur wie schnellem mobilem Internet („Pre-5G“, 600 Mbit). „Wir wollen etablierte Unternehmen und Start-ups zum Forschen und Arbeiten zusammenbringen“, sagt Kreiner. Kärnten gebe den Anstoß, um „die hiesige Start-up-Community zu vergrößern, damit sie international wahrnehmbar wird“.

Unternehmen wie IBM, das mit Watson ein weltweit beachtetes Programm zur Künstlichen Intelligenz entwickelte, der chinesische Elektronikgigant ZTE, aber auch dem Versicherungsunternehmen Uniqa sind an Bord. 7,9 Millionen Euro, davon zwei Millionen von der öffentlichen Hand und 5,9 von Partnern, werden in das drei Jahre laufende Projekt investiert. Teil der Testumgebung sei ab Februar 2018 auch ein Linienverkehr mit autonom fahrenden Bussen, erklärt Kreiner.

Bereits Ende September können Interessierte am Monte-Carlo-Platz Einblicke in die Zukunft des schnellen Internet gewinnen. In Kooperation mit der FH Kärnten und Partnerfirmen kommen Drohnen, Roboter, intelligente Straßenlaternen und autonome Busse zum Einsatz. Smart Shuttle-Busse durchqueren den Ort, Fachsymposien begleiten diesen „Showcase“.