Eine Woche nachdem Apple die neuen iPhones und die Apple Watch 3 vorgestellt hat, veröffentlicht der US-Konzern heute, Dienstag, sein neues mobiles Betriebssystem iOS 11. Dabei treten nun aber außergewöhnlich heftige Probleme auf.
Einerseits wurde bereits in den letzten Tagen vermehrt darauf hingewiesen, dass zahlreiche Apps nach dem Update nicht mehr funktionieren würden. Andererseits warnen nun sogar Mobilfunker vor der Aktualisierung. Sie fürchten Erreichbarkeitsprobleme ihrer Nutzer.
"Unter bestimmten Voraussetzungen kann es vorkommen, dass es bei Ihrem iPhone aufgrund der neuen Software (iOS11) zu Erreichbarkeitsproblemen kommen kann", lässt etwa Drei seine österreichischen iPhone-Kunden wissen und bittet "kein Software-Update vorzunehmen". Apple arbeite mit Hochdruck an der Behebung des Fehlers.
Nur neue Modelle betroffen
Kein Problem haben übrigens Benutzer älterer iPhone-Modelle: Für iPhone 5 und darunter ist iOS 11 gar nicht verfügbar. Das Betriebssystem wurde nämlich auf 64Bit umgestellt, weshalb es erst mit dem Prozessor des iPhone 5s läuft.
Was das neue Betriebssystem prinzipiell können soll?
- iMessage wird aufgewertet. Nachrichten werden in der iCloud synchronisiert, was dafür sorgen soll, dass Chats auf allen Geräten am aktuellen Stand sind.
- Siri wird aufgerüstet. In Echtzeit können nun etwa Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch oder Chinesisch übersetzt werden, dank "Deap Learning" soll die Assistentin Zusammenhänge besser verstehen.
- Apple Maps wird erneuert. Der Google-Konkurrent soll ab sofort auch in Einkaufszentren und Flughäfen den richtigen Weg anzeigen.
- Apple Music wird zum Netzwerk. Der hauseigene Musikdienst zeigt künftig auch Empfehlungen von Freunden an.
- Neues Kontrollcenter. Apple verschmilzt die Benachrichtigungen mit dem Sperrbildschirm noch stärker und baut die Kontrollleiste neu auf.
In Österreich soll das Update übrigens ab 19.00 Uhr verfügbar sein.