Der britische Konzern fuhr im ersten Halbjahr erstmals seit fast einem Jahrzehnt wieder einen Gewinn ein. Mit umgerechnet knapp 23 Millionen Euro (21,1 Millionen Pfund) vor Steuern erzielte der Luxusautobauer gleich einen Rekord. Schwarze Zahlen seien nun auch für das Gesamtjahr immer wahrscheinlicher, sagte Finanzvorstand Mark Wilson am Freitag.

In den vergangenen sechs Geschäftsjahren hatten die Briten durchweg Verluste geschrieben. Auf die Erfolgsspur zurück brachte Aston Martin das neue Modell DB11, das in der ersten Jahreshälfte maßgeblich zum Absatzplus von 67 Prozent auf 2439 Fahrzeuge beitrug. Den Umsatz konnte der Konzern auf 445 Mio. Euro fast verdoppeln.

Weil der Ausstieg Großbritanniens aus der EU Unwägbarkeiten für das Geschäft bringt, versucht das Unternehmen derzeit seinen Marktanteil in den USA und Japan auszubauen. Dafür werde ins Marketing investiert, sagte Konzernchef Andy Palmer. Aston Martin war in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte sieben Mal insolvent und gehörte bis 2007 zum US-Autobauer Ford. Derzeit ist das Unternehmen in der Hand von Investoren aus Kuwait und Italien, die laut Palmer für die Zukunft auch einen Börsengang in Erwägung ziehen könnten.