Norwegens Staatsfonds hat im ersten Halbjahr dank der Rally an den Aktienbörsen so viel mit seinen Investments verdient wie noch nie. Der weltgrößte Staatsfonds verbuchte einen Gewinn von 499 Milliarden Kronen (53,7 Milliarden Euro), wie er am Dienstag mitteilte. Die Rendite sei bei 6,5 Prozent gelegen.
"Die Aktienmärkte haben sich im bisherigen Jahresverlauf besonders gut entwickelt", sagte Vize-Chef Trond Grande. Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass das so weiter gehe. Der Fonds investiert die Erträge aus dem Öl- und Gasgeschäft des Landes vor allem in den USA und Großbritannien. Er ist zweieinhalbmal so groß wie Norwegens Wirtschaft.
Der norwegische Staat finanziert mit den Erträgen teils seine Ausgaben. Im zweiten Quartal zog er 16 Milliarden Kronen ab.
Auch nach dem Brexit bleibe Großbritannien ein wichtiges Investitionsziel, teilte der Fonds weiter mit. 2016 hatte er 9,1 Prozent seiner Anlagen im Vereinigten Königreich getätigt.