Ziel der Offerte sei es, die Air Berlin Gruppe als Ganzes zu erhalten und als unabhängige Airline fortzuführen, teilte Wöhrls Unternehmen am Freitag mit.
Für sein Vorhaben habe er Rückendeckung von weiteren "Partnern mit hoher Fachkompetenz" sowie Finanzinvestoren.
Seit Jahren Interesse an einer Beteiligung
Diese Gruppe habe schon seit Jahren Interesse an einer Beteiligung an Air Berlin signalisiert, sei jedoch nicht zu Sondierungsgesprächen eingeladen worden. Vom Insolvenzantrag der Airline habe man erst aus den Medien erfahren.
Wöhrls Firma zweifelte auch Aussagen der Bundesregierung und der Leitung von Air Berlin an, wonach der Rückzug des Großaktionärs Etihad überraschend gekommen sei und im Interesse der Passagiere kurzfristig eine Bürgschaft des Bundes über 150 Millionen Euro gegeben werden müsse. Vielmehr deute manches darauf hin, dass von langer Hand eine einseitige Strategie zugunsten der Lufthansa entwickelt worden sei, kritisierte Wöhrls Unternehmen.
Keine Details zur Offerte
Über sein Interesse an Air Berlin hatten zunächst die "Nürnberger Nachrichten" berichtet. Zu Details der Offerte wollte Wöhrl zunächst keine Angaben machen.
Der deutsche Branchenprimus Lufthansa will sich einen Großteil der Flugzeuge von Air Berlin sichern und drückt bei den Verhandlungen aufs Tempo.