Die Innovationskraft einer Region zeigt sich in den Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E). Die F&E-Quote für 2015 weist für Kärnten einen erfreulichen Wert aus: Erstmals konnte die von der EU als Zielvorgabe ausgegebene Marke von drei Prozent übertroffen werden, die Quote stieg von 2,86 Prozent 2013 auf 3,15 Prozent. Die F&E-Ausgaben Kärntens lagen 2015 bei 585,3 Millionen Euro und stiegen gegenüber 2013 um 15,5 Prozent.

Ein Stockerlplatz

Kärnten ist damit hinter der Steiermark, die eine F&E-Quote von 5,16 Prozent ausweist, Wien (3,66 Prozent) auf einem Niveau mit Oberösterreich (3,18 Prozent) und Tirol (3,14 Prozent). Maßgeblich für die hohe Quote ist der Privatbereich, hier stieg die Quote von 2,54 auf 2,87 Prozent. „Kärntens Forschungsaktivitäten sind durch starke Unternehmen gekennzeichnet“, sagt Andreas Niederl vom Joanneum Research. Im öffentlichen Bereich sank die Kärntner F&E-Quote jedoch – von 0,32 auf 0,27 Prozent.

KWF-Vorstand Erhard Juritsch freut sich über die Früchte der Arbeit: „Wir fühlen uns in der Strategie bestärkt.“ Ziel des KWF sei es, vermehrt kleine und mittlere Unternehmen zu Forschungsaktivitäten zu bewegen. „Denn Forschung stärkt die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.“ Uwe Sommersguter