Die börsennotierte Strabag errichtet den Thiba-Staudamm in Kenia. Dadurch soll die ganzjährige Wasserversorgung gesichert werden, die für die Landwirtschaft wichtig ist. Die Auftragssumme beläuft sich auf 72 Mio. Euro, teilte die Strabag am Montag in einer Aussendung mit.

"Durch diesen 40 m hohen und 1 km langen Staudamm entsteht ca. 130 km nordöstlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi ein Wasserspeicher, der im umliegenden weitläufigen Anbaugebiet eine zweite Ernte pro Jahr ermöglicht", erläutert Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. Im Auftragsvolumen sind auch die Anbindung an das bestehende Straßennetz und Anlagen zur Wasserentnahme sowie zur sicheren Hochwasserableitung enthalten.

Die Bauzeit dieses größtenteils international finanzierten Projekts ist mit 45 Monaten festgelegt. Baubeginn ist spätestens Anfang Oktober 2017 geplant. Die Strabag führt das Projekt alleine durch.

Die Strabag hat in Kenia zuletzt 2005 gearbeitet, als sie ein 100 km langes Teilstück der Straße von Nairobi bis Mombasa sanierte. In Tansania wurde kürzlich ein Bustransportsystem in der Hauptstadt Dar Es Salaam mit separaten Busspuren und Vorrangschaltung an die Auftraggeber übergeben, das Projekt hatte einen Auftragswert von 134 Mio. Euro.