Seit 1. August läuft die Kryptowährung Bitcoin mit einer aktualisierten Software. Die Überweisungen sollen dadurch deutlich schneller werden. Auch die Abspaltung von Bitcoin Cash ist inzwischen vollzogen. Investoren und Nutzer haben nun wieder Vertrauen in die Digitalwährung gewonnen. Seit Samstag steigen die Kurse wieder stark.
Über das Wochenende ist der Wert einer Bitcoin von durchschnittlich 2900 US-Dollar auf 3250 US-Dollar gestiegen. Fast zehn Prozent in nur drei Tagen. Doch Vorsicht: Solche starken Kurssprünge sind ein klares Indiz dafür, dass einige wenige Akteure mit größeren Investments den Kurs zu ihren Gunsten manipulieren wollen.
Das liegt an der vergleichsweise geringen Marktkapitalisierung von derzeit 53 Milliarden US-Dollar. Große Fonds verschieben oft hunderte Millionen US-Dollar und können damit schon Kursbewegungen verursachen. Im Finanzjargon spricht man von "Walen". Auf einem gewöhnlichen Handelsplatz wie einer Börse würde in so einem Fall die Aufsicht eingreifen und den Handel stoppen. Allerdings bestehen die Akteure hinter Bitcoin auf dezentrale Strukturen und das Fehlen jeglicher Kontrolle. Für normale Nutzer ist Bitcoin daher ein Hochrisiko-Investment, da man stets vom Verhalten der großen Investoren abhängig ist.
Auch der Kurs der abgespaltenen Kryptowährung "Bitcoin Cash" hat sich inzwischen bei rund 250 US-Dollar stabilisiert.