In der vergangenen Woche bestand die futuristische Röhre einen weiteren Praxistest in der Wüste bei Las Vegas, wie die Firma Hyperloop One am Mittwoch mitteilte. Demnach erreichte die Kapsel auf der Magnetschwebebahn Rekordgeschwindigkeiten von bis zu 310 Stundenkilometern.
Der Mitgründer des Start Ups, Exekutivdirektor Shervin Pishevar, sprach von einem "riesigen Meilenstein". Jetzt könne die Kommerzialisierung von Hyperloop ins Auge gefasst werden. In der Kapsel können Passagiere ebenso wie Fracht transportiert werden.
Die ursprünglich von dem Unternehmer Elon Musk ersonnene Technologie sieht vor, dass die Kapseln wie in einer Rohrpost von Stadt zu Stadt schießen. Die Entwicklung von Hyperloop findet jedoch nicht unter Musks Regie statt. Er konzipierte das System von Anfang an als "Crowdfunding"- und "Crowdsourcing"-Projekt - also als Vorhaben, bei dem Geldmittel und Expertise aus den verschiedensten Quellen eingespeist werden.
Als Folge arbeiten neben Hyperloop One noch konkurrierende Firmen an dem Projekt. Auch wenn sich die Technologie noch in einem Anfangsstadium befindet, ist das weltweite Interesse bereits enorm. Seine Premiere könne das Verkehrsmittel in Dubai feiern. Hyperloop One hatte im August 2016 mit der Verkehrsbehörde des Emirats eine Machbarkeitsstudie vereinbart. Auch die Lufthansa hat Interesse an dem Verkehrsmittel.