Das deutsche Verkehrsministerium hat eine Zeitungsmeldung über eine Beschönigung eines Abgas-Berichts zu Porsche zurückgewiesen. "Das Bundesverkehrsministerium widerspricht klar der Darstellung, es habe den Untersuchungsbericht 'Volkswagen' zugunsten von Porsche entschärft", sagte ein Sprecher am Montag in Berlin.
Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, das Kraftfahrtbundesamt (KAB) habe schon seit längerem von Manipulationen bei Porsche gewusst und auf Betreiben der Industrie Untersuchungsberichte zum Abgas-Skandal geschönt. So habe die dem Ministerium zugeordnete Behörde schon vor einem Jahr in einer früheren Version des Berichts festgestellt, dass Porsche mit Abschalteinrichtungen für Diesel-Motoren arbeite. In der Endversion sei die Formulierung dann entschärft worden.
Der Ministeriumssprecher wies darauf hin, dass es beim Modell Porsche Macan wie auch anderen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abgas-Reinigung gegeben habe und dies im Bericht auch so ausgedrückt wurde. Dies sei in dem öffentlichen Dokument auch so zu lesen. Eine illegale Einrichtung sei Porsche aber nicht nachzuweisen gewesen. Der Macan sei dann wie andere Modelle zurückgerufen und mit neuer Software nachgerüstet worden.