Die Metal Engineering Division der Voestalpine mit Sitz im steirischen Donawitz zählt schon heute zu den weltweit führenden Anbietern von Spezialschienen für die Bahninfrastruktur, Qualitätswalzdraht vor allem für den Automobilbau und High-Tech-Nahtlosrohren für die Öl- und Gasindustrie.
Jetzt soll der Standort mit einer Großinvestition noch einmal aufgewertet werden. Zum einen wird eine neue Stranggussanlage zur Herstellung hochreiner Stähle als anspruchsvolles Vormaterial für Premiumschienen, Qualitätswalzdraht sowie High-Tech-Nahtlosrohre errichtet; die hochautomatisierte Produktionslinie mit einer Jahreskapazität von bis zu 950.000 Tonnen soll bereits 2019 den Betrieb aufnehmen.
Zum anderen entsteht am Werksgelände gerade ein völlig neues Forschungszentrum in dem künftig noch leichtere, korrosionsbeständigere und festere Stahlsorten entwickelt werden. In Ergänzung zum bestehenden Stahlforschungszentrum am Flachstahlstandort Linz soll die Leobener Forschungsanlage "Technikum Metallurgie" ab 2018 ihre Arbeit aufnehmen.
Als Gesamt-Investitionssumme nennt der Konzern 100 Millionen Euro.
Anlage mit volldigitalisierter Prozesssteuerung
"Mit der aktuellen Großinvestition in eine Stranggussanlage erzeugen wir in Zukunft noch hochwertigeres Vormaterial für unsere Produkte und bauen so die Technologieführerschaft in unseren wichtigsten Kundensegmenten weiter aus. Dieses Investment dient gleichzeitig auch der langfristigen Absicherung des Konzernstandortes Donawitz“, so Voestalpine-Vorstand Franz Kainersdorfer.
Die neue Anlage, die parallel zur bereits bestehenden errichtet und diese künftig ersetzen wird, umfasst auch eine volldigitalisierte Prozesssteuerung und gilt hinsichtlich Industrie 4.0 als State-of-the-Art.