Der Mühlviertler Lebensmittelerzeuger Neuburger baut seine Fleischlos-Linie aus. Soeben fiel der Startschuss für den Bau einer Pilzzuchtanlage auf einem ein Hektar großen Areal, bis 2019 werden insgesamt 37 Mio. Euro investiert. Auch eine größere Produktionsanlage wird am Firmensitz in Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) gebaut, teilte das Unternehmen in einer Presseunterlage zum Spatenstich mit.
Seit 2016 sei die erste Alternative zu Fleisch, die aus Pilzen gemacht wird, im Handel und werde sehr gut nachgefragt. Die Produkte bestünden nur aus Bio-Zutaten ohne Zusatzstoffe. "Wir freuen uns, dass der bisherige Testmarkt so erfolgreich verläuft, dass wir nun den nächsten Schritt setzen können", sagte Geschäftsleiter Hermann Neuburger.
Acht Hallen für Pilze
Für die eigene Aufzucht der Kräuterseitlinge sind bis Ende des Jahres acht neue Hallen geplant. Sohn Thomas, ebenfalls Geschäftsleiter, ist für den Hauptrohstoff verantwortlich. "Da niemand sonst Kräuterseitlinge zu Produkten verarbeitet, wie wir es tun, gibt es nur wenige Lieferanten, von denen wir sie beziehen können. Daher züchten wir selbst", erklärte er. Läuft alles nach Plan, soll schon ab dem kommenden Frühjahr der gesamte Bedarf an Kräuterseitlingen aus der eigenen Zucht gedeckt werden. Dann wird als nächster Schritt die Produktion ausgebaut. Derzeit sind 20 der insgesamt 90 Mitarbeiter "Fleischlos" tätig, 70 widmen sich dem "Neuburger".