Mehr als zwei Fünftel der Möbel gingen ins Ausland: Die Ausfuhren zogen um 5,1 Prozent auf 880 Millionen Euro. Dass umgekehrt Möbel für 1,81 Milliarden Euro importiert wurden, um 6,5 Prozent mehr, wertet die heimische Möbelindustrie als Wermutstropfen.

Am stärksten legten bei der heimischen Möbelproduktion die Büroausstatter mit einem Plus von 22,7 Prozent zu, gefolgt von Küchenmöbeln mit +16,6 Prozent und Wohnmöbeln mit +8,7 Prozent, wie Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, am Dienstag mitteilte. Produktionsanstieg und Exportplus würden belegen, dass die heimische Branche ihre Hausaufgaben gemacht habe und für die Zukunft gut aufgestellt sei. Jedoch werde es in den folgenden Jahren wichtig sein, den Heimatmarkt zu stärken, um die Importe auf Dauer zu senken, so Emprechtinger.

Von den auf 880 Millionen Euro angewachsenen Möbel-Ausfuhren entfielen 359 Millionen Euro auf Lieferungen nach Deutschland, ein Plus von 5,3 Prozent. Auch bei den Einfuhren rangierte das Nachbarland an erster Stelle, gefolgt von Polen und China.