Die Finanzmarktaufsicht hat wegen einer umstrittenen Kontoumstellung bei der BAWAG PSK eine Geldstrafe von 480.000 Euro gegen die "fünf im Tatzeitraum verantwortlichen Vorstandsmitglieder" und vier weitere BAWAG-Mitarbeiter verhängt, berichtete "Der Standard" Dienstagabend unter Berufung auf eine Veröffentlichung der Aufsichtsbehörde auf ihrer Homepage. Die Straferkenntnisse sind nicht rechtskräftig.
Das Kreditinstitut habe seinen Kunden keinen funktionierenden Kontowechsel zur Verfügung gestellt. Die Bank hatte im November 2016 rund 20.000 Kunden mit günstigen Girokonten vor die Wahl gestellt, auf ein teureres Modell umzusteigen oder zu gehen. Wer nicht gewechselt hat, wurde per Ende Jänner 2017 gekündigt.
Der Grund dafür, dass die Banker persönlich bestraft werden sollen, liege darin, dass in beiden genannten Gesetzen keine "Bestrafung der juristischen Person" vorgesehen sei, heißt es in der Mitteilung der FMA.