Bei einem Treffen mit 3.500 Mitarbeitern des Metallwerks ILVA-Metallwerk in der Vorstadt von Genua, Cornigliano, hat der Papst die Unternehmer aufgefordert, die Würde der Arbeitnehmer zu respektieren. "Es gibt keine gute Wirtschaft ohne gute Unternehmen, die Verantwortung für die Menschen und die Umwelt übernehmen", sagte der Papst.

"Kein guter Unternehmer mag es, seine Mitarbeiter zu entlassen. Wer die Probleme seines Unternehmens mit Kündigungen zu lösen hofft, ist kein Unternehmer, sondern ein Händler. Heute verkauft er die Leute und morgen seine Würde", so der Papst. Ein guter Unternehmer müsse in erster Linie selbst ein guter Arbeiter sein.

Wirtschaft in Händen von Spekulanten

Arbeit sei eine menschliche Priorität, die jedoch zu oft nicht genug gefördert werde. Es sei wichtig, allen Menschen nicht ein Einkommen, sondern eine Arbeit zu sichern. "Das Ziel ist nicht ein Einkommen für alle Menschen, sondern eine Arbeit für alle. Eine finanzielle Unterstützung seitens des Staates garantiert zwar den Unterhalt, verleiht aber keine Würde und löst nicht die Probleme. Ohne Arbeit für jeden Menschen, kann es keine Würde für jeden geben", sagte der Heilige Vater.

Der Papst warnte vor einer Wirtschaft in Händen von Spekulanten. "Hinter Spekulanten steckt eine unmenschliche Wirtschaft", so Franziskus. Er verurteilte unter anderem den Waffenhandel.