Die Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hält an: Im April ist die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland um 93.000 auf 2,569 Millionen gesunken. Das waren um 175.000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mitteilte.
Die Arbeitslosigkeit erreichte damit den niedrigsten April-Wert seit dem Jahr 1991. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 5,8 Prozent.
Beschäftigungsplus in den Bereichen Pflege und Soziales
"Die Beschäftigung ist in fast allen Branchen gestiegen", zeigte sich BA-Vorstandschef Detlef Scheele zufrieden. Am stärksten hätten die Sparten Pflege und Soziales sowie Dienstleistungen zum Wachstum beigetragen. Aber auch der Handel und das verarbeitende Gewerbe hätten zugelegt.
Auch saisonbereinigt gab es einen erneuten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Arbeitslosenzahl lag bei 2,568 Millionen. Damit waren rund 15.000 weniger Männer und Frauen ohne Job als im März. Im Westen und im Osten ging die Zahl jeweils um knapp 8.000 zurück.
Der Rückgang der Arbeitslosenzahl sei stärker als jahreszeitlich üblich, ergänzte Scheele. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre war die Arbeitslosigkeit im April aber sogar um 100.000 gesunken - der Rückgang um 93.000 lag unter diesem Durchschnitt.