Die Österreicher shoppen viel und gerne im Internet. Unter 20 Ländern liegt der Onlineanteil gemessen am gesamten Einzelhandelsumsatz in Österreich mit 11,9 Prozent auf Platz 2. Spitzenreiter ist Großbritannien mit einem Anteil von 16,8 Prozent, geht aus einer Auswertung von RegioData hervor.
Am geringsten ist der Umsatz inländischer und ausländischer Onlineshops gemessen am Gesamthandelsumsatz in Russland und der Türkei (jeweils 3,5 Prozent). Auch in Polen (5,2 Prozent), Spanien (5,7 Prozent) sowie Italien (5,8 Prozent) sind die Anteile gering.
Deutschland auf Platz 3
Hinter Österreich auf Platz 3 liegt Deutschland (11,7 Prozent), gefolgt von Dänemark (11,4 Prozent) und Norwegen (10,7 Prozent). Während die Onlineanteile im Norden und Westen Europas relativ hoch sind, sind sie im Süden und Osten niedrig.
Laut RegioData hängen hohe Onlineanteile vor allem mit einer hohen Kaufkraft, professionellen Anbietern, der Handelskonzentration und der Logistik zusammen. So hätte etwa in Österreich und Deutschland der Einstieg von Zalando zu hohen Steigerungen im Onlinehandel geführt. Auch die Konzentration spielt eine Rolle: "Je weniger Handelsunternehmen in den einzelnen Branchen eines Landes tätig sind, desto höher ist der Onlineanteil", so RegioData. Neben Österreich werden hier die skandinavischen Länder und die Schweiz als Beispiele genannt.
Auch im internationalen Vergleich liegt Österreich auf einer Top-Position. So ist der Onlineanteil am gesamten Einzelhandelsumsatz auch in den USA (10,4 Prozent), Australien (7,8 Prozent) oder China (5,2 Prozent) geringer.