Österreichs Brauwirtschaft konnte 2016 mit einem Gesamtausstoß von insgesamt 9,5 Millionen Hektoliter (inkl. alkoholfreiem Bier und Exporte) und einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber 2015 erneut zulegen. Wie die Zahlen für 2017 aussehen präsentiert der Brauereiverband heute, Dienstag, in Wien.
Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 206 Krügel nimmt man weltweit Platz zwei hinter Tschechien ein. Die Anzahl der Braustätten ist von 214 auf 235 gestiegen.
Sigi Menz, Obmann des Brauereiverbandes: "Der Stellenwert von Bier und dessen Anerkennung als wertvolles Kulturgut wächst zusehends. Und während wir beim Bierkonsum nach Tschechien nach wie vor Vize-Europameister sind, sind wir bei der Ausbildung zum Biersommelier bereits Nummer Eins in Europa."
Weltweit wurden seit 2014 rund 3000 Bier-Experten zu diplomierten Biersommeliers ausgebildet. Sommeliers gibt es von Europa bis Brasilien, Korea, China, USA, Japan und Mexiko. 320 der insgesamt 1600 deutschsprachigen Experten sind Österreicher, womit unser Land weltweit die höchste Dichte an Diplom-Biersommeliers aufweist.
Die Lieblingsbiere der Österreicherinnen und Österreicher sind nach wie vor Lager und Märzen mit 5,4 Millionen Hektoliter (plus 1 Prozent) sowie sonstiges Vollbier mit 1,3 Millionen Hektoliter (minus 1 Prozent). Zulegen konnten Spezialbiere (4 Prozent) und Bockbiere (5 Prozent).
Rückgänge gab es bei Leichtbier (minus 37 Prozent), Radler mit
Alkohol (minus 8 Prozent) und Schankbier (minus 6 Prozent).