Der jüngste "Regional Competitiveness Index" zeigt Verbesserungen der Regionen in Frankreich und Verschlechterungen in Belgien. Österreich mit geringster Differenz zwischen Regionen.
Alle neun österreichischen Bundesländer haben im Vergleich zu 2013 ihre Wettbewerbsfähigkeit stabil halten können. Verschlechterungen gab es laut den am Montag von der Brüsseler Behörde vorgestellten Bericht zwischen 2013 und 2016 in manchen belgischen Regionen. Auf der anderen Seite stach Frankreich mit Verbesserungen in vielen Departments hervor.
Aufwärtstrends gab es auch in Malta sowie in einigen Regionen in Deutschland, Schweden, Portugal und Großbritannien. Dagegen fielen neben Belgien auch Zypern und Griechenland, Irland sowie die Niederlande etwas zurück. Die Wettbewerbsfähigkeit der osteuropäischen Regionen hat sich demnach weitgehend nicht verändert.
In den meisten EU-Staaten gab es kein Absacken der Wettbewerbsfähigkeit und eine relativ konstante Entwicklung. EU-Regionalkommissarin Corina Cretu erklärte, der Index sei ein wertvolles Instrument für eine bessere Politikgestaltung. Es werde damit die Innovationskapazität der EU-Regionen durch kohäsionspolitische Investitionen gefördert. Jede Region se einzigartig.
Der Wettbewerbsfähigkeits-Index setzt sich aus elf Säulen zusammen. Dazu zählen die Institutionen, makroökonomische Stabilität, Infrastruktur, Gesundheit, Grundbildung, Hochschulbildung, Berufsbildung und lebenslanges Lernen, Effizienz des Arbeitsmarktes, die Marktgröße, technologischer Entwicklungsstand, wirtschaftlicher Entwicklungsstand sowie Innovation.
Beim Unterschied der Wettbewerbsparameter zwischen den einzelnen Regionen/Bundesländern eines Staates weist Österreich die geringste Differenz aus, gefolgt von Deutschland, Finnland, Dänemark, Niederlande und Schweden. Dagegen gibt es signifikante Unterschiede in Rumänien, Griechenland und Bulgarien.