Führungswechsel bei Nissan: Der japanische Autobauer wird künftig von Hiroto Saikawa allein geführt. Der bisherige Ko-Vorstandschef Carlos Ghosn tritt von dem Posten zurück, bleibt aber Aufsichtsratschef der Gruppe Renault-Nissan-Mitsubishi, wie der Konzern am Donnerstagmorgen mitteilte. Der Wechsel wird am 1. April vollzogen.
Zu der Allianz gehört seit Kurzem auch der japanische Autokonzern Mitsubishi, dessen Chef Ghosn seit Mitte Dezember ist. Nissan begründete den Umbau der Führungsspitze vor allem mit der Erweiterung der Renault-Nissan-Allianz um Mitsubishi. Damit stand Ghosn zuletzt an der Spitze von gleich drei Autobauern.
Mitsubishi als neue Aufgabe
Nach der Übernahme "neuer Verantwortung" bei Mitsubishi "haben ich entschieden, dass die Zeit für Hiroto Saikawa gekommen ist, mir als Nissan-Chef nachzufolgen, erklärte Ghosn. Der geplante Wechsel ermögliche es ihm, "mehr Zeit und Energie darauf zu verwenden, die strategische und operative Entwicklung der Allianz und deren Expansion voranzutreiben".
Saikawa ist seit 1977 bei Nissan tätig. Von 2006 bis 2016 gehörte der Chef des Verbandes der japanischen Automobilindustrie auch dem Aufsichtsrat von Renault an.