Alitalia steuert auf einen Sanierungsplan mit der Streichung von 2.000 Jobs zu. Bisher sei von maximal 1500 Stellenkürzungen die Rede gewesen, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Freitag. Den Rettungsplan will Alitalia Ende Februar vorstellen.

Das Alitalia-Management bestätigte sein Ziel, bis Ende 2017 die operativen Kosten um mindestens 160 Millionen Euro zu drücken. Der Mutterkonzern Etihad sowie die italienischen Aktionäre der Airline, zu denen auch die Bank Austria-Mutter UniCredit gehört, seien fest entschlossen, den Sanierungsplan zu unterstützen, berichtete Etihads CEO, James Hogan. Etihad hält eine 49-prozentige Mehrheit an Alitalia.

Die italienische Regierung beobachtet mit Sorge die Lage bei Alitalia, die bis Ende 2016 mit Verlusten in Höhe von 400 Millionen Euro rechnet. Die Gewerkschaften haben Verhandlungen mit dem Alitalia-Management über einen neuen Arbeitsvertrag abgebrochen und einen Streik am kommenden Donnerstag (23. Februar) ausgerufen. 2016 meldete Alitalia Verluste in Höhe von 400 Millionen Euro.