Mit dem ersten Adventssamstag nächstes Wochenende fällt der Startschuss für die Weihnachtseinkäufe. Geschätzt sollen heuer hierzulande Packerl im Wert von 1,95 Milliarden Euro unterm Baum liegen und damit etwas mehr als im Vorjahr. Vor allem online werden mehr Geschenke eingekauft, prognostiziert RegioPlan am Freitag. Insgesamt soll das Weihnachtsgeschäft 185 bis 195 Millionen Euro in die Onlinekassen spülen.

"Leider fließt jedoch ein großer Teil dieser Ausgaben ins Ausland", stellte Hania Bomba, Geschäftsführerin von RegioPlan Consulting, fest. Vor allem Amazon.de profitiere von den Einkäufen im Internet. Laut Eurostat fließen generell 44 Prozent der österreichischen Onlineausgaben ins Ausland. "Wir glauben, dass das auch zu Weihnachten so sein wird", so Bomba zur APA. Einer ersten Befragung zufolge will fast jeder zweite Befragte mehr als die Hälfte des Budgets online ausgeben. 82 Prozent wollen auch online Weihnachtseinkäufe erledigen.

Doppelter Umsatz

Für die beliebtesten Einkaufsstraßen und -zentren ist die Weihnachtszeit nach wie vor ein wichtiger Umsatzbringer: Im Dezember nehmen die Geschäfte dort fast das Doppelte ein wie in einem durchschnittlichen Monat. Stationär machen sich die Österreicher vor allem in klassischen Einkaufsstraßen wie der Wiener Mariahilfer- oder der Kärntnerstraße und in den Innenstädten von Graz, Innsbruck, Linz und Co auf die Suche nach den Gaben. Bei den Einkaufszentren ziehen nach wie vor die SCS in Vösendorf, das Donauzentrum in Wien, der Europark in Salzburg, die SCS in Seiersberg und die Plus City in Linz viele Christkinder an.

Fast 20 Prozent des gesamten Weihnachtsumsatzes entfallen auf wenige Handelszonen, Einkaufszentren und den Onlinehandel. Mit dem Weihnachtsumsatz sind übrigens nur jene Verkaufserlöse gemeint, die im Dezember zusätzlich zum Umsatz eines Durchschnittsmonats generiert werden.