Der österreichische Gewerkschaftsbund (ÖBG) legt mit Jahresende seine Mitgliedschaft beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) zurück, schreibt der "Standard" unter Berufung auf eine ÖGB-Sprecherin.

Da der ÖGB seit der BAWAG-Krise 2007 nur mehr 1.000 Euro Mitgliedschaftsbeitrag im Jahr beisteuere, sei dies finanziell kein Problem, so ÖGB-Sprecherin Alexa Jirez. Der VKI erhält laut "Standard" 3,4 Millionen Euro öffentliche Zuschüsse vom Arbeits- und Sozialministerium und 661.000 Euro Mitgliedsbeiträge - davon 600.000 von der Arbeiterkammer. 12,7 Millionen Euro und damit 70 Prozent seiner Betriebsleistung erwirtschafte der VKI selbst durch Beratung, Publikationen und Projekte. Das Ausscheiden des ÖGB könnte aber Zweifel an der Unabhängigkeit des VKI nähren.