Bei den Fluggesellschaften Tuifly und Air Berlin kommt es auch am Dienstag vereinzelt zu Ausfällen und Verspätungen. Am Airport Berlin-Tegel wurden laut Internetseite fünf Flüge von Air Berlin gestrichen. In Hamburg sollten nach Angaben einer Flughafensprecherin zwei Flüge ausfallen. In Frankfurt sind am Dienstagmorgen drei Tuifly-Maschinen zunächst am Boden geblieben.
Sie sollten laut Abflugplan gegen Mittag zu ihren Ferienzielen aufbrechen. Lange Wartezeiten beim Start in den Urlaub zeichneten sich auch wieder am Flughafen Hannover für viele Tuifly-Fluggäste ab.
"Die Verspätungen von gestern ziehen sich auch heute wieder durch", sagte ein Flughafen-Sprecher in Hannover. So sei etwa ein Frühflug nach Mallorca auf den Nachmittag verschoben. "Dass das ausgerechnet zu den verkehrsreichen Urlaubstagen passiert, ist misslich - wir als Flughafen sind darüber erbost." Am Montag waren bereits einige Flüge des Ferienfliegers gestrichen worden oder verspätet gestartet. Als Grund waren "Crewengpässe" angegeben worden.
Job-Verluste befürchtet
Als Hintergrund werden der tiefgreifende Umbau der hoch verschuldeten Air Berlin und damit einhergehende Veränderungen bei Tuifly gesehen. Air Berlin hat mehrere Flugzeuge von Tuifly samt Besatzung gemietet. Am Freitagabend war bekanntgeworden, dass Tuifly in eine neue Dachholding mit einer anderen Airline integriert werden soll. Arbeitnehmervertreter fürchten Job-Verluste.
Von den Ausfällen bei Air Berlin war am Dienstag auch der Flughafen Stuttgart betroffen. Ein Sprecher des Airports nannte "betriebliche Gründe" der Airline als Begründung. Weitere Annullierungen in den kommenden Tagen seien nicht vorhersehbar. Die beiden Airlines waren für eine Stellungnahme am Dienstagmorgen zunächst nicht zu erreichen.