Still und heimlich hat der Elektronik-Konzern HP dafür gesorgt, dass die Drucker der Marke nur noch konzerneigene Tintenpatronen akzeptieren und Nachbauten ablehnen.
Aufgedeckt wurde das nun durch die Electronic Frontier Foundation (EFF), einer Organisation, die sich für Konsumentenrechte im Internet einsetzt. Sie hat eine Online-Petition eingerichtet, mit der sich Nutzer direkt an HP wenden können.
Sicherheitsupdate
Doch was ist geschehen: Vergangene Woche hat HP ein Sicherheits-Update für die Office Jet Drucker veröffentlicht. Nach der Installation haben Nutzer dann schnell festgestellt, dass der Drucker nun die deutlich günstigeren Patronen von Drittherstellern ablehnt. Wenig später hat HP in einer Aussendung klar gemacht, dass der Zweck des Updates der Schutz des geistigen Eigentums der Firma sei.
Die EFF fordert nun eine sofortige Entschuldigung von HP-Chef Dion Weisler und die Herstellung der Original-Funktionalität.
Druckertinte gehört zu den teuersten Produkten der Welt. Ein Liter Schwarz kostet rund 500 Euro.