Ein Beispiel für die neue Strategie sei ein Telekom-Gemeinschaftsunternehmen in Indonesien, in dem Blackberry sich auf die Software-Entwicklung fokussiert, erklärt Blackberry-Chef John Chen.

Blackberry hatte die Anfangsjahre des Smartphone-Geschäfts geprägt, seine Geräte wurden jedoch von Telefonen mit dem Android-System von Google und dem iPhone von Apple verdrängt. Der Marktanteil war zuletzt an die Marke von 0,1 Prozent geschrumpft.

Fokus auf Software und Dienstleistungen 

Chen richtet Blackberry nun vor allem auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und will so im laufenden Geschäftsjahr aus der Verlustzone kommen. Er hatte wiederholt angekündigt, dass er aus dem Hardware-Geschäft aussteigen werde, wenn es nicht aus den roten Zahlen kommt. Erwogen wurde bereits auch, das eigene Betriebssystem aufzugeben und auf Android umzusteigen.

In dem Ende August abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal verbuchte Blackberry einen Verlust von 372 Mio. US-Dollar (331,6 Millionen Euro) nach einem kleinen Gewinn von 51 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel von 490 auf 334 Millionen Dollar.