Gerade kehrte Christoph Kulterer vom Holzsymposium an der Universität in Tokio zurück – nach Japan, China und Korea gehen immerhin zehn Prozent der Exporte der Hasslacher-Gruppe. Schon folgt nun der vertiefende Schritt in den deutschen Markt sowie nach England und Frankreich.

Mit den am Montag geleisteten Unterschriften geht die deutsche Hess Timber mit 1. 1. 2017 zu 75 Prozent an die Hasslacher Norica Timber Gruppe mit Sitz in Sachsenburg über. Damit setzt Hasslacher seine Expansion fort und steigt auch stärker in den weltweiten Markt von architektonisch herausfordenden Großprojekten ein. Hess Timber mit 100 Mitarbeitern im Werk nahe Frankfurt ist Spezialist im dreidimensionalen gekrümmten Holzbau. Das Louis-Vuitton-Museum in Paris zählt zu diesen Projekten, auch der D1-Tower in Dubai.

„Hess Timber ist eines der innovativsten Holzbauunternehmen, macht Projekte bis in die USA und nach Australien und hat einen strategischen Partner auch für große Projektgarantien gesucht, so haben wir und gefunden“, erzählt Kulterer. „Damit erschließen sich uns auch der deutsche Markt und Westeuropa.“ Der Hasslacher-Gruppenumsatz würde von rund 250 auf rund 280 Millionen wachsen, berichtet der Kärntner Industriellenpräsident.

"Vision erfährt nächsten Schritt"

„Meine Vision, den modernen Architektur-Ingenieurholzbau auf eine neue Stufe zu bringen, erfährt nun den nächsten Schritt“, begrüßte Mathias Hofmann, der vor zehn Jahren Hess Timber in einem Management buy out übernommen hatte und nun 25 Prozent behält, die Partnerschaft mit der Hasslacher-Gruppe. Neuer Geschäftsführer wird Rensteph Thompson.