Japan holt sich Know-how aus Kärnten in Sachen Holz. Wenn im kommenden Mai in Nagano erstmals eine Internationale Holzmesse stattfindet, sind die Kärntner Messen Mitveranstalter. Die „International Wood Fair“ wird vom japanischen Messeprofi „Fuji Sankei Business i“ gemeinsam mit den Kärntner Messen auf die Bühne gebracht. Ziel der neuen Fachmesse ist es, österreichische Anbieter aus den Bereichen Forsttechnik, Sägen, Holzverarbeitung, Biomasse und Holzbau bei ihrem Markteinstieg in Japan zu unterstützen. Die Klagenfurter wollen Stammaussteller und neue Betriebe nach Japan bringen und von der Forstwirtschaft bis zur Industrie die komplette Wertschöpfungskette samt Kongressprogramm auf die Bühne heben.

Den Wald nützen

Japan ist dicht bewaldet. Die Wälder befinden sich aber zum Großteil in gebirgigen oder schwer zugänglichen Lagen. Im Unterschied zu Österreich nützt Japan seinen Waldreichtum bisher nur unzureichend. Die Forstwirtschaft ist unterentwickelt. Japan ist zu nahezu hundert Prozent von Holzimporten abhängig. Ein nationaler Masterplan sieht nun die systematische Entwicklung der Forstwirtschaft vor. Durch die Nutzung von Biomasse soll auch die Abhängigkeit von der Atomkraft sinken.

„Für österreichische Forsttechnologie-Anbieter ist Japan als Markt interessant“, weiß Erich Hallegger, Geschäftsführer der Kärntner Messen. In Japan sieht er für die Branche Chancen auf langfristige Geschäfte. "Die International Wood Fair soll der österreichischen Säge- und Holzindustrie Exportmöglichkeiten bieten."