Im zweiten Quartal 2016 waren in Österreich 273.400 Menschen ohne Job, die Arbeitslosenquote kletterte von 5,8 Prozent im Vorjahresquartal auf 6,1 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosenquote traf vor allem Männer, Jugendliche, ältere Erwerbspersonen sowie Personen ohne höheren Bildungsabschluss. Dies, obwohl die Zahl der Erwerbstätigen gestiegen ist.
Der Beschäftigungszuwachs entfiel gut zur Hälfte auf Vollzeiterwerbstätige (plus 49.200), geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten hervor. Die größten Personalzugänge wurden in Industrie und Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen und Gastronomie gezählt.
Bei den Unselbstständigen gab es im zweiten Quartal 2016 ein Plus von 87.700, wobei mehr Männer als Frauen angestellt wurden. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 56.300 und verteilte sich gleichmäßig auf Frauen und Männer.
Mehr Teilzeit
Zuwächse gab es auch bei der Zahl der Teilzeitbeschäftigten. Sie stieg um 31.400, davon entfielen 25.600 Stellen auf Männer. Damit stieg die Zahl der männlichen Teilzeitkräfte auf 206.200. Die Zahl der teilzeitbeschäftigten Frauen erhöhte sich nur geringfügig auf 851.600. Die Teilzeitquote legte insgesamt wieder zu auf 28,8 Prozent.
Mehr Unternehmer
Die Zahl der Unternehmer stieg leicht auf 477.100.Die Arbeitslosenquote kletterte im zweiten Quartal 2016 auf 6,1 Prozent, wobei jene der Männer bei 6,6 Prozent lag und die der Frauen bei 5,5 Prozent hielt. Bei den Jugendlichen zwischen 15 bis 24 Jahren waren 10,8 Prozent (Vorjahresquartal: 10,2 Prozent) ohne Job, bei den Älteren waren es 5,2 Prozent im Vergleich zu 4,4 Prozent im 2. Quartal 2015. Bei den Österreichern stieg die Arbeitslosigkeit auf 5,0 Prozent (Vorjahresquartal: 4,8 Prozent), bei den ausländischen Staatsangehörigen hielt sie bei zwölf Prozent.