Die Firmeninsolvenzen haben im 1. Halbjahr um 7,6 Prozent auf 2.808 Fälle zugenommen. Bei den Privatpleiten hat es hingegen ein Minus von 5,4 Prozent auf 4.723 Fälle gegeben. Wobei eine rückläufige Zahl nicht automatisch gut ist - denn in Insolvenz kann nur gehen, wer den Gläubigern noch etwas anbieten kann. Wer gar nichts hat, kann sich nicht über eine Insolvenz entschulden.

So legte die Zahl der Unternehmenspleiten, die mangels Vermögen abgewiesen wurden, um zwei Prozent auf 1.104 Fälle zu. Bei den Privatpleiten ging dagegen die Zahl der abgewiesenen Insolvenzen um 12,3 Prozent auf 494 Fälle zurück, teilte die Creditreform am Freitag mit.

Den größten Anstieg bei gescheiterten Unternehmen gab es in Vorarlberg und dem Burgenland. Ein Minus gab es nur in einem Land, nämlich der Steiermark. Nach Branchen aufgeschlüsselt traf es den Bausektor besonders hart, während der Gastronomiebereich einen leichten Rückgang verzeichnete.

Bei den Privatinsolvenzen gab es im Burgenland und der Steiermark das stärkste Plus, während Wien das größte Minus aufwies.