Führende Manager der Deutschen Bank wollen einem Zeitungsbericht zufolge vor Gericht die Auszahlung ausstehender Boni erstreiten. Vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main forderten sie Summen von jeweils ein bis zwei Millionen Euro, die ihr Arbeitgeber bislang eingefroren habe, berichtete die "Bild am Sonntag".
Bei den Klägern handelt es sich demnach nicht um ehemalige und aktive Vorstände, sondern um Manager der "oberen Verantwortungsstufen". Gerichtliche Gütetermine seien bisher ergebnislos geblieben. Laut "BamS" hat die Deutsche Bank seit 2014 wegen diverser Skandale und Rechtsstreitigkeiten Prämien in Höhe von rund 150 Mio. Euro eingefroren.
Die Deutsche Bank wollte sich gegenüber der Zeitung nicht äußern. Das Blatt zitierte jedoch einen Manager, der in der Auszahlung von Boni ein "fatales Signal" sah, da die Deutsche Bank derzeit Filialen schließe und Jobs abbaue.