Auf Marktentwicklungen wie Preisdruck und Überkapazitäten in der Sparte Prozessindustrie und Antriebe müsse man reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte Siemens-Personalchefin Janina Kugel der Deutschen Presse-Agentur in München.

Den von den Einschnitten in der Sparte betroffenen Beschäftigten wolle man aber möglichst Alternativen anbieten. Damit reagierte Kugel auf einen Aktionstag der Gewerkschaft, bei dem Beschäftigte im Tagesverlauf gegen die Einschnitte protestieren wollen.

2500 Jobs in Öl- und Gasbranche betroffen

Siemens hatte wegen der Nachfrageflaute aus der Öl- und Gasbranche angekündigt, weltweit rund 2500 Jobs in der Sparte zu abzubauen oder zu verlagern, davon rund 2000 in Deutschland und schwerpunktmäßig an den bayerischen Standorten Nürnberg, Ruhstorf nahe Passau, Bad Neustadt/Saale und Erlangen. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern verlaufen "konstruktiv, aber auch kontrovers", sagte Kugel. "Wir arbeiten alle daran, dass wir zu einem zügigen Einverständnis kommen." Dafür werde man die Sommermonate nutzen.