Tesla hat mitten in den Ermittlungen zum ersten tödlichen Crash mit seinem "Autopilot"-System einen weiteren Unfall mit dem Fahrtassistenten bestätigt. Ein Wagen sei am Wochenende bei eingeschalteter Selbstlenk-Funktion nachts von einer Bergstraße abgekommen, erklärte Tesla am Mittwoch.
Daten des Unternehmens zufolge hatte der Fahrer die Hände dabei über zwei Minuten lang nicht am Steuer, hieß es. Das verstoße gegen die Nutzungsbedingungen, die bei jedem Einschalten der Funktion angezeigt würden. Tesla empfehle den Einsatz des Lenk-Assistenten vor allem auf Autobahnen.
Verkehrsbehörde untersucht
Der Wagen war in einen Graben gefahren, wie schon am Wochenende aus einem Bericht in einem Online-Forum von Tesla-Besitzern hervorging. Dabei wurde die Frontpartie beschädigt und ein Rad sprang ab.
Teslas "Autopilot"-System wird von der US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht, nachdem Anfang Mai ein vom Computer gesteuerter Tesla-Wagen unter einen Lastwagen-Anhänger raste, der die Fahrbahn querte. Nach Tesla-Angaben hielt das System die weiße Seite des Anhängers für ein hochhängendes Autobahnschild. Am Dienstag wurde bekannt, dass die NHTSA von Tesla ausführliche Informationen zum "Autopilot"-System inklusive aller Unfallberichte und der Log-Dateien des Unglücksautos anforderte.