Nach dem Brexit-Schock stehen der Euro und das britische Pfund an den Finanzmärkten weiter unter Druck. Montagfrüh kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1030 US-Dollar und damit mehr als einen halben Cent weniger als am späten Freitagabend. Das britische Pfund notierte bei 1,34 Dollar und damit nicht weit entfernt von seinem am Freitag erreichten 31-jährigen Tiefstand.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitag auf 1,1066 (Donnerstag: 1,1389) Dollar festgesetzt. In New York notierte der Euro am Freitag gegen 22 Uhr bei 1,1108 Dollar.
US-Dollar im Hoch
Wie bereits am Freitag stand auch am Montag der US-Dollar hoch in der Gunst der Anleger. Von den weltweit bedeutendsten Währungen konnte nur der japanische Yen zur Weltreservewährung Dollar zulegen. Ausschlaggebend dafür ist der Status des Yen als sicherer Anlagehafen, der in Zeiten mit höher Ungewissheit angelaufen wird.
Weiter unter Druck standen am Montag auch zahlreiche Währungen von Schwellenländern, insbesondere aus Osteuropa. Das hat damit zu tun, dass viele Anleger in unwägbaren Zeiten Kapital aus aufstrebenden Ländern abziehen und es in Währungsräume transferieren, die sie als sicherer ansehen. Hierzu zählen in erster Linie die USA und Japan.