Am Montag ist es in Österreich zu einem großflächigen Ausfall von Bankomaten und Bezahlterminals in Geschäften gekommen. Grund sind Netzwerkprobleme beim Schweizer Zahlungsabwickler SIX Payment Services. Während die Bankomaten seit dem späten Montagnachmittag wieder funktionieren, gibt SIX für die Kartenkassen in Geschäften noch keine Entwarnung. Sie können weiter "punktuell" ausfallen.

"Wir wissen, wo in unserem Netzwerk das Problem liegt, aber haben den Fehler selbst noch nicht beheben können", sagte SIX-Sprecher Jürg Schneider am Dienstag zur APA.

Schneider sagte, dass es bei Bankomaten am Montag nicht zu einem "flächendeckenden" Ausfall gekommen sei. "Es waren punktuelle Störungen." Wie viele Geräte wie lange ausgefallen sind, sei schwer zu sagen.

Weiterhin Ausfälle möglich

Bei Kartenzahlungen im Handel müssen die Österreicher "leider weiterhin mit Ausfällen rechnen", so Schneider. Die SIX-Techniker arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung von Störungen. Die gleichen Probleme wie in Österreich gibt es auch in der Schweiz.

Die Schweizer SIX-Gruppe hat 2013 die marktführende österreichische Kreditkartengesellschaft Paylife gekauft. SIX fungiert als Dienstleisterin, sie wickelt die Bankomat-Transaktionen für die PSA (Payment Services Austria) ab. Die PSA ist die Betreiberin der Bankomaten, die aktuellen Probleme liegen ausschließlich an der SIX, wie man in der Schweiz betont.

Die PSA wiederum gehört den heimischen Banken und kümmert sich für diese um das Bankomatsystem. Händlergeschäft (Bezahlterminals) hat die PSA keines.

In Österreich gibt es insgesamt 8.828 Geldausgabeautomaten, davon betreut die PSA rund 7.600, sagte eine PSA-Sprecherin zur APA. Daneben gibt es noch ein paar kleine Drittanbieter.