Entgegen dem Bundestrend sind die Firmeninsolvenzen in Kärnten laut AKV im ersten Halbjahr um 14 Prozent zurückgegangen: von 101 auf 87 Verfahren.
AKV-Kärnten-Chef Arno Ruckhofer relativiert aber: „Zwar wurden weniger Verfahren in Kärnten eröffnet, andererseits um sieben Prozent mehr Verfahrenseröffnungen mangels Kostendeckung abgewiesen.“ Die Sanierungen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens gestalten sich immer schwieriger, weil die Unternehmer nicht in der Lage sind, Sanierungsquoten zu finanzieren. Ruckhofer: „Sanierungen finden kaum noch statt, was die Lage der Kärntner Unternehmen widerspiegelt.“
Insgesamt waren im ersten Halbjahr 600 Dienstnehmer in Kärnten betroffen (584 waren es im Jahr 2015). Die Schulden betragen 91 Millionen Euro - gegenüber 77 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.