Der Euro-Rettungsschirm (ESM) hat nun endgültig die Zahlung einer weiteren Kredit-Tranche nach Griechenland genehmigt. Das Aufsichtsgremium habe die Zahlung von 7,5 Milliarden Euro beschlossen, teilte der ESM am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Die Euro-Finanzminister hatten sich Ende Mai grundsätzlich darauf verständigt, Kredite in Höhe von 10,3 Milliarden Euro freizugeben, weil Athen die nötigen Reformen lieferte. In den vergangenen Wochen erfüllte Athen noch ausstehende Bedingungen. Die 7,5 Milliarden Euro sind der erste Teil dieser Zahlung. Der Rest des Geldes soll im Herbst fließen.
Drittes Hilfspaket
Das ESM-Direktorium, in dem die 19 Euro-Staaten vertreten sind, kam heute früh zusammen, um abschließend über die Finanzspritze zu befinden.
Die griechische Regierung und die Euro-Staaten hatten sich im Juli vergangenen Jahres auf ein drittes Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro verständigt, um Griechenland vor dem Staatsbankrott und dem Euro-Aus zu bewahren. Seit Ende des vergangenen Jahres gab es aber keine Auszahlungen mehr, weil Athen bei zugesagten Reformen im Steuer- und Rentenbereich im Verzug war.