Zweimal im Jahr "regnet es" für die Beschäftigten in Österreich Urlaubs- beziehungsweise Weihnachtsgeld. Die meisten stecken das Urlaubsgeld widmungsgemäß in Reisen, gefolgt von Shoppen und Sparen. Danach werden mit dem Mehr im Börserl schon Schulden und Rechnungen beglichen, geht aus einem Handelsverband Consumer Check, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, hervor.
Laut Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, profitieren insbesondere Tourismus und Handel von der erhöhten Kaufkraft. "So planen 45 Prozent das 14. Gehalt zum Shoppen zu nutzen. Am meisten kann sich der Tourismus freuen, da fast 60 Prozent das Geld in Urlaub investieren."
Eine Abschaffung des Urlaubsgeldes wäre hierzulande nicht gern gesehen, 57 Prozent der Befragten würden unter keinen Umständen darauf verzichten. Bei einer Einstellung müsse es dafür im Gegenzug höheres Grundgehalt, mehr Urlaubstage oder einen früheren Pensionsantritt geben. Knapp 43 Prozent glauben, dass das Urlaubsgeld in zehn Jahren gleich hoch wie heute sein wird, über ein Drittel befürchtet eine geringere Summe.