Sparkassen-Stiftung schüttet eine Million aus
Dividende der Kärntner Sparkasse in 200 Kärntner Projekte investiert. Neuer Vorstand.
KLAGENFURT. Ausgaben der öffentlichen Hand kann sie nicht ersetzen. Dennoch trägt die Privatstiftung der 1835 gegründeten Kärntner Sparkasse wesentlich zum Gemeinwohl bei. 1999 gegründet, ist sie zu 74,9 Prozent Eigentümerin der Sparkasse, den Rest der Aktien hält die Erste Bank. Entsprechend fließen die Dividenden an diese Stiftung, die einen Großteil davon wieder ausgibt - für wissenschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Projekte in Kärnten. Der Rest bleibt zum Werterhalt in der Organisation.

2015 hat die Sparkassenstiftung eine Million Euro an Fördermitteln ausgeschüttet. Mehr als 200 Projekte wurden unterstützt. Das gab Stiftungs-Vorstand Dietrich Kropfberger auf der Stiftungsgala im Casineum Velden bekannt.

Wegen Erreichung der in den Statuten festgelegten Altersgrenze scheidet Kropfberger (69) nun aus dem Vorstand aus. Von Landeshauptmann Peter Kaiser wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen.

Die Funktion als Vorstandsvorsitzender übernimmt Johann Krainer (65), der in der Kärntner Sparkasse viele Jahre für die institutionellen Kunden verantwortlich war. In der künftigen Förderstrategie sollen die Schwerpunkte vermehrt im Sozial- und Bildungsbereich liegen. Das Motto bleibt: "Hilfe zur Selbsthilfe."

Jahrzehntelang werden von der Kärntner Sparkasse Sozial- und Kulturinstitutionen wie die AVS (Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens), der Musikverein, das Ensemble Porcia, der Carinthische Sommer, das Landesarchiv, das Schulheim Josefinum oder das SOS-Kinderdorf unterstützt, auch zahlreiche Sportvereine und Schulen. Zuletzt förderte die Privatstiftung die Renovierung der Klagenfurter Hütte. Sie ist auch der größte private Förderer der Uni Klagenfurt und trägt einen großen Teil des Aufwandes der Zweiten Sparkasse, die Menschen, die keinen Zugang zu einem Konto haben, hilft, ein solches kostenlos zu eröffnen.