In der Steiermark ist die Zahl der Arbeitslosen im April im Vergleich zum Vorjahr weniger stark gestiegen als im übrigen Österreich. Da gleichzeitig mehr Personen beschäftigt waren als im April 2015, ist die Arbeitlosenquote sogar leicht auf 7,9 Prozent gesunken.
42.609 Menschen waren im vergangenen Monat auf Jobsuche, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist um 7,3 Prozent auf 8381 gesunken. Mit 494.000 Arbeitern und Angestellten hat die Steiermark heute um 7151 mehr Jobs als im Vorjahr.
„Wir verzeichnen nun bereits das vierte Monat in Folge nur mehr moderate Zuwächse in der Arbeitslosigkeit. Das ist zwar noch kein Grund zu jubeln, aber man könnte es als eine Verschnaufpause bezeichnen“, sagt Christina Lind, die stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Steiermark. Sie sieht neben Licht auch Schatten in den aktuellen Zahlen vom steirischen Arbeitsmarkt. Vor allem in der Altersgruppe 50+ gäbe es jedenfalls weiterhin die Notwendigkeit für arbeitsmarktpolitische Anstrengungen. „Dass die Arbeitslosigkeit unter Frauen stärker steigt als unter Männern, ist auf die Entwicklung in den Branchen zurückzuführen“, erläutert Lind. Während sich der Bau, die Leiharbeit und die Produktion positiv entwickeln, gibt es in den frauendominierten Branchen wie Reinigung, öffentlicher Dienst und Soziales höhere Zuwachsraten.