Die Hypo Steiermark - die zu 75 Prozent der Raiffeisen Landesbank (RLB) Steiermark gehört - hat das Verlustjahr 2014 hinter sich gelassen und im Geschäftsjahr 2015 wieder schwarze Zahlen ausgewiesen. Der Jahresüberschuss wird mit 3,79 Mio. Euro beziffert. Zum Vergleich: Das Jahr 2014 hatte mit einem Nettoverlust von 27,6 Mio. Euro geendet. Das wurde damals durch Rücklagen weggesteckt.

Belastend blieb die Causa Heta. 2015 wurden bei der Hypo Steiermark weitere Wertberichtigungen für Heta-Schulden bei der Pfandbriefstelle in Höhe von 13 Mio. Euro verbucht. Zusammen mit der Risikovorsorge vom Jahr davor waren die Risiken, die der Heta-Zahlungsstopp bei der Pfandbriefstelle nach sich zog, bei der Hypo Steiermark mit 28,5 Mio. Euro wertberichtigt.

Unter Wertberichtigungen und Beteiligungsabschreibern hatten nach der 2014-er Bilanz die Kapitalquoten gelitten. Im 1. Quartal 2015 wurden, wie es im jetzt vorliegenden Jahresfinanzbericht 2015 heißt, "kapitalstärkende Maßnahmen ergriffen", ebenso sei die "Konzernstrategie RLB/Hypo 2020" beschleunigt worden. Das schreibt die Bank im Bericht, in dem u.a. von "Maßnahmen im Beteiligungsbereich" die Rede ist, etwa vom Verkauf eines Tochterunternehmens, über das die kleine Beteiligung an der RZB (Raiffeisen Zentralbank) gehalten wurde. Kapital frei wurde zudem durch eine Reduktion der risikogewichteten Aktiva (RWA).

Die Bilanzsumme der Hypo Steiermark ist 2015 um 10,3 Prozent auf 4,026 Mrd. Euro zurückgegangen. Der Nettozinsertrag ist angestiegen, maßgeblich lag das an Rückkäufen von Franken-Emissionen und Schuldscheindarlehen. Stabil blieb das Provisionsergebnis.

Das Betriebsergebnis lag mit 34,9 Millionen um 9,8 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.

Am Grundkapital der Hypo besitzt die RLB Steiermark 75 Prozent minus zwei Aktien, die restlichen 25 Prozent zuzüglich zwei Aktien sind im Besitz des Landes Steiermark.