Der heimische Sektmarkt ist seit der Wiedereinführung der Sektsteuer im Jahr 2014 rückläufig. 2015 kam es laut AC-Nielsen-Daten zu einem Rückgang von 7,5 Prozent. Das Sekthaus Schlumberger steigerte den Absatz in diesem Umfeld laut eigenen Angaben allerdings um 3,8 Prozent, gab das Unternehmen am Mittwochnachmittag bekannt.
Im abgelaufenen verkürzten neunmonatigem Geschäftsjahr setzte Schlumberger 167,4 Millionen Euro um. Das Unternehmen stellte das bisher schiefe Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr um. Die Zahlen sind daher nicht vergleichbar. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) gab die Sektkellerei für 2015 mit 5,2 Millionen Euro an. Damit habe es erstmals seit der Sektsteuer-Einführung wieder ein leichtes Wachstum gegeben, so das Unternehmen.
Schlumberger will weiter wachsen
Das Exportgeschäft sowie der Umsatz der Deutschland-Tochter hätten sich zuletzt stabil entwickelt. In den Niederlanden erzielte Schlumberger ein Umsatzplus von knapp 19 Prozent im Neunmonatsvergleich.
Für 2016 geht das Management von leichten Absatz- und Umsatzsteigerungen aus. Ziel sei ein gesteigertes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland und den Niederlanden sowie dem gesamten Exportgeschäft wird von einem moderaten Wachstum ausgegangen.