Die Inflationsrate belief sich nach Berechnungen von Statistik Austria für Februar 2016 auf plus 1,0 Prozent (Jänner +1,2 Prozent). Hauptverantwortlich für den Rückgang war die Preisentwicklung der Mineralölprodukte: Die Verbilligungen im Jahresvergleich für die Heizöl- und Treibstoffpreise fielen merklich stärker aus als im Jänner. Treibstoffe blieben weiter Hauptpreisdämpfer, Bewirtungsdienstleistungen weiter Hauptpreistreiber.
Für den Monat Februar lag der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) bei 99,9. Gegenüber dem Vormonat (Jänner) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,1 Prozent.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der vor allem Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, erhöhte sich im Jahresabstand um 1,9 Prozent (Jänner +1,9 Prozent). Das Preisniveau des Miniwarenkorbes, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, veränderte sich im Jahresabstand um minus 1,3 Prozent (Jänner -0,5 Prozent).
Zweithöchste Teuerung in EU
Österreich hat im Februar mit 1,0 Prozent die zweithöchste Teuerung in der Europäischen Union verzeichnet. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag weiter mitteilte, fiel die jährliche Inflationsrate im Dezember sowohl in der Eurozone als auch in der gesamten EU um 0,2 Prozent gegenüber Jänner.
Die niedrigsten Teuerungsraten verzeichneten im Februar Zypern (-2,2 Prozent) und Rumänien (-2,1 Prozent). Insgesamt 15 EU-Staaten verbuchten negative jährliche Raten.