Am Freitagabend haben sich die Verhandler in der diesjährigen Banken-Kollektivvertragsrunde wieder ohne Abschluss getrennt. Es war die zweite Runde. Das nächste Mal treffen Arbeitgeber und Arbeitnehmer am 16. März zusammen. Bis dahin gibt es aber bereits Betriebsversammlungen in den Banken, und zwar in der Arbeitszeit.
Das teilte der Chefverhandler der Arbeitnehmer, Wolfgang Pischinger, am Abend der APA mit. Die Verhandlungen liefen "sehr zäh". In einer Betriebsrätekonferenz am gestrigen Donnerstag seien für den Fall, dass heute eine Einigung ausbliebe, erste "Aktionen" fixiert worden.
Die Arbeitgeber boten in der heutigen Runde eine KV-Lohnerhöhung um 0,8 Prozent plus 6 Euro Fixbetrag. Durchgerechnet wären dies im Schnitt 1,01 Prozent mehr. Für Gehaltsbestandteile außerhalb des Schemas (über KV) seien nur 0,3 Prozent geboten, so der Arbeitnehmerverhandler.
Die Arbeitnehmer haben ihre ursprüngliche Forderung (1,8 Prozent) heute reduziert, die aktuelle Forderung lautet auf 1,4 Prozent. Mit im Forderungspaket sind diverse Dienstrechtsaspekte. Es geht um die Gehälter von rund 75.000 Arbeitnehmern bei den österreichischen Geldinstituten.